Digital Networking während des Studiums

Networking und Pandemie – das passt nicht zusammen? Doch. Erfolgreiches Networking geht auch digital. Wir haben ein paar Tipps, die den Einstieg ins berufliche Netzwerken online erleichtern.

Studentin arbeitet an Laptop

Digitales Networking während des Studiums

Jeder spricht davon und es gibt unzählige Möglichkeiten, es zu tun: das „Networking“. Laut Definition von Oxford Languages ist Networking „das Knüpfen und Pflegen von Kontakten, die dem Austausch von Informationen und dem beruflichen Fortkommen dienen.“ Beim pandemiebedingten derzeitigen Online-Studium am IGC kann das Networking erst einmal eine Herausforderung sein, weil man sich eben nicht jeden Tag persönlich begegnet. Viele von uns nutzen jedoch Social-Media-Kanäle wie Facebook und Instagram bereits seit der Schulzeit, sind also mit der digitalen Vernetzung aufgewachsen. Generell gilt: eine gute Balance zwischen online und offline finden. Bis sich alles wieder normalisiert hat und wir uns im Unterricht wiedersehe, möchten wir dir ein paar Tipps rund ums erfolgreiche Online-Networking im Studium mitgeben, um dir den Einstieg ins berufliche Netzwerken zu erleichtern.

 

1. Nutze Soziale Netzwerke & Business Netzwerke richtig
Der erste Schritt ins digitale Networking kann sein, dass du dich mit allen Studierenden deines Studienganges über die sozialen Medien deiner Wahl befreundest. Danach informiere dich am besten über LinkedIn und Xing, die beiden bekanntesten Business-Netzwerke. LinkedIn funktioniert auch international, Xing hingegen ist das gängige berufliche Netzwerk im deutschsprachigen Raum. Business Netzwerke funktionieren wie ein digitaler Lebenslauf, den sich jeder für deine berufliche Zukunft potenziell interessanter Kontakt ansehen kann. Ein professionelles Profilfoto und klare Formulierungen helfen dabei, einen guten ersten Eindruck zu vermitteln. Beim digitalen Networking gilt: Qualität statt Quantität. Du musst natürlich nicht auf jeder digitalen Plattform ein Profil haben – lieber weniger, aber dafür gut geführte Accounts, die du überschauen und pflegen kannst. Die Auswahl an Netzwerken ist groß, finde die richtigen für dich, die dir auch Spaß machen, dann fällt die Pflege leichter. Unser Tipp: Setze dir einmal pro Monat einen Termin, an dem du dir Zeit nimmst, um bewusst zu reflektieren, was du in diesem Monat im digitalen Netzwerken erreicht hast, wie aktiv du warst und worauf du dich im nächsten Monat konzentrieren möchtest. Im Rahmen dieser Termine kannst du alle deine Online-Profile aktualisieren, damit andere wissen, woran du arbeitest. So kannst du am besten einen Nutzen aus deinem digitalen Networking ziehen, beispielsweise Chancen auf Praktikumsstellen bekommen und von potenziellen Arbeitgeber:innen oder Headhuntern gefunden werden.

 

2. Entdecke Online Lerngruppen und Foren
Eine gute Gelegenheit zum Knüpfen neuer Kontakte im Online-Studium sind Lerngruppen. Versuche auch online an einer Lerngruppe teilzunehmen, z.B. über den Kontakt zu Studierenden oder über Studi-Foren zum Studiengang. Sollte es noch keine passende Online-Lerngruppe geben, kannst du selbst eine Lerngruppe gründen. Wenn du online auf Fragen anderer Studierender antwortest, ihnen hilfst und dich austauschst, fördert das auch dein Netzwerk. Es gibt für fast alle Studienthemen spezielle Foren, beispielsweise für Fremdsprachen gibt es Foren, um Tandem-Lernpartner zu finden, so bringen sich dann zwei Personen mit unterschiedlicher Muttersprache gegenseitig die jeweils fremde Sprache bei – und es können nebenbei Freundschaften fürs Leben entstehen. Vielleicht lernst du so andere Studierende in deiner Umgebung kennen, mit denen auch offline Treffen möglich sind.

 

3. Nimm an Offline-Treffen zum Networking teil
Vorausgesetzt die Pandemie lässt es überhaupt zu, nimm unbedingt an den wenigen Offline-Treffen deines Studiums teil. Auch hier gilt: Sei aktiv, melde dich freiwillig für die Organisation oder als Helfer:in und informiere dich bereits im Vorfeld über die Teilnehmer:innen und Gäste. Wo arbeiten sie, auf welchem Fachgebiet und was sind mögliche Berührungspunkte zum eigenen Studium? So kommst du gut ins Gespräch und knüpfst wertvolle Kontakte. Networking von Angesicht zu Angesicht ist effektiv, denn persönliche Gespräche hinterlassen oft einen tieferen Eindruck als beispielsweise ein Kommentar zu einem Social-Media-Post. Die Kombination aus offline und online Netzwerken machts! Denn wenn man jemanden nicht regelmäßig trifft, verblasst die Erinnerung schnell. Deshalb ein paar Tage nach dem persönlichen Treffen den Kontakt ins Online-Netzwerk aufnehmen und online weiterpflegen. Du kannst natürlich auch deine Freizeit gezielt zum Networking nutzen, indem du für Aktivitäten wie Laufen gehen, Tennis spielen etc. Gruppen besuchst und dort neue Kontakte knüpfst. Weitere Möglichkeiten sich zu engagieren sind die Studierendenvertretung und Debattierclubs sowie Jobmessen, Konferenzen, Job-Shadowing, Alumni-Netzwerke und Mentoring-Programme. Es fühlt sich vielleicht am Anfang etwas anstrengend an, so viel Engagement ins Netzwerken einzubringen, doch es wird sich lohnen und im Idealfall zu einem sehr wertvollen, ausgewogenen Geben und Nehmen entwickeln. Wir wünschen dir viel ganz viel Spaß und Erfolg beim Networking!