Nachhaltigkeit & soziale Verantwortung

Gesellschaftliche Verantwortung

Jährlich kommen über 200 Studierende aus mehr als 60 Nationen nach Bremen um am IGC zu studieren. Ihnen gegenüber wollen wir als Vorbild agieren und die Idee der Entwicklung einer Gemeinschaft vorantreiben, in der nicht nur Profite, sondern der Mensch und die Natur im Vordergrund stehen.

Wir sind Vorreiter und engagieren uns über den üblichen Rahmen hinaus für Integration, eine hohe Arbeitsplatzqualität, eine faire Beziehung zu Kunden und Kundinnen und eine ökologische und soziale Gestaltung unserer Studiengänge. Nachhaltigkeit ist für uns kein Lippenbekenntnis sondern Kernelement unserer Marke und unserer Geschäftsstrategie.

Gesellschaftliche Verantwortung stellt für uns ein gelebtes Werteverständnis dar. Unser Ziel ist es, einen Veränderungsprozess in Gang zu setzen unsere Studierenden, Kollegen und Kolleginnen, Lieferanten und Liferantinnen, sowie Sponsoren und Sponsorinnen in den Themen Gemeinwohl-Ökonomie, Ressourcenschonung und soziale Verantwortung zu sensibilisieren und diese Aspekte in ein gemeinsames, soziales Handeln einzubinden.

Studie zu UN-Nachhaltigkeits-Zielen

MBA-Studierende untersuchten die Zielerreichtung der nachhaltigen Entwicklung.

Zum Blogbeitrag

Qualitative Entwicklung von Morgen

Als erste staatliche Hochschule in Deutschland und eine der internationalsten Einrichtungen in Europa haben wir die Gemeinwohl-Bilanz erstellt und messen nun neben unserer Finanzbilanz, unsere sozialen und ökologischen Werte und kommunizieren diese sichtbar und transparent mit unseren Anspruchsgruppen. Anhand von fünf Grund- und Verfassungswerten (Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, sowie demokratische Mitbestimmung und Transparenz) legen wir regelmäßig Rechenschaft darüber ab, inwieweit diese Werte innerhalb des IGC und gegenüber den wichtigsten Anspruchsgruppen gelebt werden.

 

GWÖ: Ein Wirtschaftsmodell mit Zukunft

Um unseren Anspruch eines fairen und nachhaltigen Wirtschaftens nachzukommen, sind wir dem Verein der „Gemeinwohl-Ökonomie“, kurz GWÖ, beigetreten. Der Grundstein für die Gemeinwohl-Ökonomie wurde im Jahr 2010 gelegt. Seit der Initiierung der Bewegung, ist das Interesse weltweit stark angewachsen. Heutzutage unterstützen weltweit knapp 1800 Unternehmen, unter Anderem die Sparda Bank München oder der Sportbekleidungshersteller Vaude, 220 Vereine, 6000 Privatpersonen und 62 Politiker:innen die Idee der GWÖ. Die GWÖ stellt sich als eine mögliche Alternative zur gegenwärtigen Wirtschaftsordnung dar. Im Gegensatz zu der jetzigen Wirtschaftsform, deren vorrangiges Ziel die Erreichung monetärer Werte ist, will die GWÖ auch kooperatives Verhalten in den Mittelpunkt des Wirtschaftens stellen. Hierdurch soll die heutige Wirtschaft nachhaltiger und verteilungsgerechter gestaltet werden. Um dies zu erreichen sollen Unternehmen neben der Finanzbilanz auch soziale und ökologische Werte, wie bspw. die Arbeitsplatzqualität und der Sinn und die gesellschaftliche Wirkung der angebotenen Produkte und Dienstleistungen gemessen werden.

Hierfür entwickelte die GWÖ Bewegung die sogenannte Gemeinwohl-Bilanz. Mittels der Gemeinwohl-Bilanz zeigt und misst ein Unternehmen jeder Größenordnung und Organisationsform, privat oder öffentlich, gemeinnützig oder gewinnorientiert, seinen Beitrag zum Gemeinwohl. Moralisches Verhalten, sowie die Aktivitäten der Unternehmen, werden normativ bewertet und sichtbar frei zugänglich für Jede:n gestaltet. Für die methodische Erfassung und Leistungsmessung der Gemeinwohlindikatoren wird je der positive, wie auch negative Beitrag eines Unternehmens bewertet. Negativkriterien, wie beispielsweise Umgehung der Steuerpflicht, feindliche Übernahmen, Erzeugung von Atomstrom oder Verletzung der Menschenrechte werden mit -200 bis -100 Gemeinwohlpunkten bewertet. Positive Beiträge eines Unternehmens werden hingegen mit maximal 90, in der Summe 1000 Gemeinwohlpunkten ausgezeichnet.

 

Menschenwürde

Innerhalb des IGC ist jede:r Mitarbeiter:in und jede:r Student:in wertvoll und einzigartig und nicht nach Belieben austauschbar. Vor diesem Hintergrund setzten wir in allen Bereichen auf Gleichberechtigung, Respekt, Fairness und Teamgeist und verfolgen dabei das Ziel, die einzigartigen und individuellen Fähigkeiten jeder und jedes Einzelnen zu fördern.

Studierende: Uns liegt es sehr am Herzen, dass unsere internationalen Studierenden einen Ort des Angenommenseins und ein Zuhause in Bremen finden. Daher ist der Ansatz der ethischen Kundenbeziehung fest im IGC verankert. Unserer International Student Assistance Service berät und betreut Studierende ganzheitlich vor, während und nach dem Studium. Bei Fragen und Problemen können sich die Studierenden jederzeit an die Mitarbeiter:innen des IGC wenden. Durch unser Career Development Center werden regelmäßig Infoveranstaltungen und Beratungstermine angeboten, wodurch der Jobeinstieg im In- und Ausland erheblich erleichtert wird.

Mitarbeitende: Wir setzen in allen Bereichen auf Gleichberechtigung und ganzheitliche Förderung aller Mitarbeitenden. Neben verschiedenen Arbeitszeitmodellen, einem integrierten Gesundheitsmanagement, einer Gleichstellungs-, Frauen- und Schwerbehindertenvertretung und dem Audit „familiengerechte Hochschule“ haben unsere Mitarbeiter:innen auch die Möglichkeit an Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen.

 

Solidarität

Als internationale Bildungseinrichtung tragen wir eine besondere Verantwortung gegenüber unseren Anspruchsgruppen und Mitunternehmen, daher setzen wir auf systematische Kooperation und Solidarität mit all unseren Businesspartnern und Businesspartnerinnen. Seit Jahren kooperieren wir zum Beispiel mit Vermieter:innen, um ein regionales Netzwerk an günstigem und zentralem Wohnraum für unsere Studierenden zu schaffen. Mit unseren Partneruniversitäten kooperieren wir weltweit seit Jahren im Bereich Marketing und natürlich auch innerhalb der Lehre. Innerhalb des IGC finden regelmäßig gemeinsame Arbeitskreise, Weiterbildungsmaßnahmen, Veranstaltungen und ein transparenter Austausch von Ideen und Informationen statt.

 

Ökologische Nachhaltigkeit

Als gemeinwohlorientierte Institution ist es uns wichtig nachhaltige Werte und Verhaltensweisen nicht nur zu vermitteln, sondern auch auf ganzheitlicher Ebene vorzuleben. Innerhalb unserer Unternehmenskultur sind nachhaltige Werte und Strukturen fest verankert und werden aktiv durch Maßnahmen umgesetzt. Mitarbeiter:innen und Studierende werden motiviert ökologisches Verhalten in ihren privaten sowie beruflichen Verhalten zu integrieren. Themen wie Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und Ressourcenschonung sind ein zentraler Bestandteil in Forschung, Lehre und Administration. Seit Jahren nutzen wir Ökostrom, sind EMAS zertifiziert und setzten im Rahmen unseres Beschaffungsmanagements verstärkt auf Leasingrückläufer bei IT und Computersystemen.

 

Soziale Gerechtigkeit

Soziale Aspekte spielen für uns eine wesentliche Rolle. Wir verfolgen den Ansatz des lebenslangen Lernens und möchten Menschen aus allen Altersklassen und Lebensbereichen ein weiterführendes Studium ermöglichen. Wir versuchen jede:n Kund:in gleichwertig und nach ihren/seinen individuellen Bedürfnissen zu betreuen und im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen. Einkommensschwache Kund:innen werden durch zinsfreie Kredite finanziell unterstützt und haben die Möglichkeit, die Studiengebühren in monatlichen, viertel- oder halbjährigen Raten abzubezahlen. Um allen Menschen ein Studium zu ermöglichen, bieten wir neben Teilzeitstudiengängen auch die Möglichkeit, flexibel einzelne Module zu studieren.

 

Demokratische Mitbestimmung und Transparenz

Eine ehrliche Informationspolitik nach innen und außen ist uns sehr wichtig. Relevante Informationen bezüglich der Preise, Inhalte und den Aufbau der Studiengänge, sowie Informationen zu internen Veranstaltungen lassen sich über unsere Internetseite abrufen. Innerhalb unserer Organisation setzen wir auf demokratische Prozesse. So stellen wir die Mitbestimmung der Mitarbeiter:innen und der Studierenden auf mehreren Ebenen sicher. Durch regelmäßige Treffen und Mitarbeiterversammlungen fordern wir unsere Mitarbeiter:innen auf, sich und ihre Ideen konstruktiv einzubringen, zudem finden regelmäßig Feedbackgespräche statt. Studierende werden durch regelmäßige Befragungen, persönliche Gespräche, eine Feedbackbox und verschiedene Evaluierungsmöglichkeiten mit eingebunden.