Studierenden-Exkursion zu den EU-Institutionen in Brüssel

IGC-Studierende des Masters in European Studies (MES) reisten im November 2022 zu den Institutionen der Europäischen Union nach Brüssel. Es folgt ein Reisebericht von Mikhael Angelo Sanchez, MES-Student.

Nach einem einmonatigen herzlichen Empfang durch das International Graduate Center sind wir, der MES-Jahrgang 2022-2023, auf dem Weg in die belgische Hauptstadt, um eine neue Perspektive auf die neuesten Themen und Aktualisierungen der Europäischen Union von heute zu entdecken. Für internationale Studierende mit begrenzten Kenntnissen über Europa und seine Gesellschaft ist dies natürlich ein spannender Weg, um ein besseres Verständnis für den Kurs zu bekommen, was wiederum Möglichkeiten für besseres Lernen, soziales Bewusstsein und Entdeckungen eröffnet!

„Antworten der EU auf die weltweite Krise und den Wandel“

Angesichts des erwarteten straffen Zeitplans stellten wir sicher, dass wir genug Zeit für die Reise hatten, und so kamen wir alle an einem kalten Sonntagnachmittag in unserem Hotelzimmer an. Wir wussten nicht, was uns erwartete, obwohl wir im Voraus darüber informiert worden waren, dass es eine intensive fünftägige Veranstaltung mit 58 Teilnehmenden aus vier Universitäten in Lettland, Deutschland, der Schweiz und Kasachstan sein würde. Es handelte sich um das jährliche Seminar der Brüsseler Woche, das vom 3D (diverse, democratic, and dynamic) Europe Network organisiert wurde – dieses Jahr unter dem Motto „Antworten der EU auf die weltweite Krise und den Wandel“. Die Veranstaltung fand vom 6. bis 11. November 2022 statt.

Tag 1 – bereits um 8.30 Uhr morgens versammelten wir uns im Konferenzraum unseres Hotels, um die Veranstaltung offiziell zu eröffnen und das Programm der Woche durchzugehen. Die Anwesenheit wurde überprüft und alle zogen sich wie Minister:innen an. Einige waren noch schläfrig, doch nach ein paar Minuten wussten wir, dass es Zeit war, das Citadines Apart'hotel zu verlassen, um unsere erste Sitzung bei keinem Geringeren als dem EU-Rat zu erleben!

Besuch der Europäischen Kommission

Die nächste Station war das zweite der drei wichtigsten gesetzgebenden Organe der Europäischen Union, die Kommission. Hier wurden brandaktuelle Themen wie der Krieg in der Ukraine, Energie und steuerliche Herausforderungen erörtert, und alle achteten genau auf die Details, auch unsere mittgereiste Professorin Christiane Trüe.

Im Laufe der folgenden Tage wurden weitere kontroverse Themen und Fragen behandelt und politische Bereiche erkundet. In der Tat geht es in Brüssel um viel mehr als nur um Lobbyarbeit und Gesetzgebung. Einige hier ansässige Gruppen fördern gute Geschäftsmodelle für die Zukunft. Wir besuchten zum Beispiel die aktuelle Website von Greenbizz. Wir haben uns inspirieren lassen, wie man ein nachhaltigeres Unternehmen entwickeln kann, das sowohl für den Profit als auch für die Umwelt gut ist. Das ist verantwortungsvolle Innovation und Nachhaltigkeit!

Ich muss sagen, dass auf dieser Reise keine Gelegenheit ungenutzt blieb. Mit vielen Terminen, Fragen und Netzwerken hatte die gesamte Gruppe das Gefühl, dass es in dieser Stadt in so kurzer Zeit viel zu entdecken gibt. Aber halt! Wie könnten wir diese außergewöhnliche Erfahrung einfach nur genießen, wenn der Spaß dabei zu kurz käme? Nur Arbeit und kein Spaß macht Jack zu einem langweiligen Jungen, oder?

Brüssel ist eine Reise wert

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die beste Art, etwas über die Europäische Union zu lernen, darin besteht, den Ort zu besuchen, an dem sich die meisten einflussreichen Personen aufhalten, um zu sehen, wie es wirklich zugeht. So wird nicht nur das in der Schule erworbene Wissen gefestigt, sondern durch die Reise auch ein tieferes Verständnis für die Institutionen vermittelt. Man kann wählen, ob man die Stadt Frankfurt, Luxemburg oder Straßburg besuchen möchte. Aber in unserem Fall war es in Brüssel am besten!